Golf & Natur
Vor 1989 fand man auf dem heutigen Golfgelände, wie regional üblich eine Monokultur, die weitgehend auf den landwirtschaftlichen Flächen vom Getreideanbau geprägt war.
Im Jahr 1989 begann mit dem Bau der Golfanlage verbunden mit der enormen Pflanzung von Bäumen, Streuobstwiesen, Hecken sowie einer natürlichen Ufergestaltung ein neue Epoche. Nicht nur die Menschen erhielten eine Bereicherung für ihre Freizeitgestaltung, sondern auch für die gesamte Natur begann ein ökologisch wertvolles Zeitalter. Durch die entstandene artenreiche Vegetation auf einem Gebiet von über 160 Hektar bietet der Golfpark Idstein nunmehr in der Region optimale Bedingungen für den Bestand und die stetige Weiterentwicklung von Flora & Fauna.
Vögel:
In 2018 fand ein Nistkasten-Bau im Golfpark Idstein in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Idstein (NABU) statt. Unter der Anleitung der NABU-Mitglieder bauten die Kinder mit viel Freude und Spaß weitere 20 Nisthilfen für den Golfplatz. Mit dieser Aktion konnten die bereits in 2017 angebrachten und gut besuchten 40 Nistkästen um weitere 20 Vogel-Wohnungen ergänzt werden.
Viele Höhlenbrüter wie Meisen, Rotschwänze, Kleiber, Feldsperling und Rotschwanz sowie Fledermäuse und Hornissen finden hier ein wertvolles Biotop und bereichern die ökologische Vielfalt. Präsidentin Ines Heinz vom Golfpark Idstein hat mit dieser Aktion einen großen Beitrag zur Interesse an der Natur besonders bei Kindern geweckt. Im Anschluss wurden die Nistkästen auf dem Golfplatz gemeinsam angebracht. Der Golfpark Idstein freut sich, dass in 2019 zusätzliche Holzbeton-Nistkästen hinzugekommen sind.
Rebhühner:
Die Rebhühner sind europaweit vom Aussterben bedroht. Auf dem Gelände des Golfparks entstanden mit dem Bau der Golfanlage großflächige Ausgleichsflächen zur Entwicklung der Rebhuhnpopulation. Ein ortsansässiger Landwirt sorgt jährlich mit einer speziellen Getreideaussaat in Verbindung mit der Unteren Naturschutzbehörde für gute Entwicklungsvoraussetzungen für die Rebhühner. Mit etwas Glück kann man im Frühjahr sogar Rebhuhnketten beobachten.
Bienen:
Auf dem Golfgelände werden seit Jahren Honigbienen in Zusammenarbeit mit dem regionalem Imker Herbert Schart gehalten. Im Jahr 2019 wurde der Bestand an einem zweitem Standort auf dem Gelände verdoppelt. Die Produktion von „Echtem Deutschen Honig“ wurde zertifiziert. Mit den Bienenvölkern wird zudem für die Bestäubung zahlreicher Wildpflanzen und Obstbäume gesorgt.
Hauseigener Bienenhonig ist sehr beliebt.
Wildenten:
Zahlreiche Wildenten haben sich an den Schilf-Uferzonen der Teiche der Golfanlage angesiedelt. Zwei schwimmende Entenhäuser sorgen für Unterschlupf. Im Frühjahr sorgen Entenfamilien mit Nachwuchs für viel Freude.
Streuobstwiesen:
Auf dem Golfgelände wurden an verschiedenen Stellen Streuobstwiesen angelegt.
Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des naturverträglichen Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Die Streuobstwiesen haben eine besondere Bedeutung für den Vogelschutz. Charakteristisch für Streuobstbestände ist die Unternutzung als Dauergrünland. Dabei sind Streuobstwiesen kleine Paradiese, Refugien für bis zu 5000 Tierarten. Zwischen 15 und 20 Prozent von ihnen sind vom Aussterben bedroht.
Jährlich wird das Obst gesammelt und in der hauseigenen Gastronomie verwertet. Aus den Äpfeln wird naturtrüber Apfelsaft hergestellt.
Blumen- und Kräuterwiesen:
Auf dem Golfgelände werden jährlich verschiedene farbenfrohe Wildblumen- und Kräuterwiesen für Insekten & Vögel angelegt.